Darum geht es in unserem Projekt

Europa erlebt einen Moment des Wandels, deshalb ist es im Schulbereich unerlässlich zu sorgen, dass alle Länder gemeinsam handeln, damit Europa Erfolg haben kann und für junge Generationen eine gemeinsame Zukunft gewährleistet wird. Da sich Erasmus+ im Schulbereich auch an der „Strategie Europa 2020“ (intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum) sowie an der Strategie „Allgemeine und berufliche Bildung 2020“ für die europäische Zusammenarbeit orientiert, ist unser Ziel zu den gemeinsamen, europäischen Zielen und Prioritäten beizutragen, um die Schüler/innen zu fördern die europäischen Werte zu erlernen. Durch die gemeinsame Arbeit an unserem Projekt, bzw. bei bevorstehenden gegenseitigen Besuchen und Treffen in den Partnerländern orientieren wir uns an den Vorgaben der Pariser Erklärung (Europa gehört zu uns und wir gehören zu Europa). In der Auseinandersetzung mit dem europäischen Kulturgut machen wir den Jugendlichen die gemeinsamen Wurzeln anschaulich. Das Verbindende soll fühl- und erlebbar sein, auch anhand des Erfahrens der zahlreichen Kulturdenkmale. Alle Teilnehmer sollen Gemeinsamkeiten erfahren und wir erhoffen uns davon, dass auch Europa auf der emotionalen Ebene neue Impulse bekommt und somit auch die Gesamtidee weitergetragen wird. Die Projektarbeit und Ergebnissicherung erfolgten durch den Einsatz von digitalen Medien. Den Jugendlichen wird der sinnvolle Einsatz neuer digitaler Medien vorgestellt, die auch im Unterricht und im Beruf verwendet werden können. Die Erziehung zur Medienkompetenz, die in vielen Bildungsplänen in Europa bereits aufgenommen wurde, wird gefördert durch die kritische Auseinandersetzung mit neuen digitalen Angeboten (Apps wie Actionbound, u. a.). Es sind die digitalen Medien, die offene, differenziertere Formen des Lernens ermöglichen sowie Chancen bieten, der Individualität des Einzelnen gerecht zu werden und selbstständiges Lernen entsprechend zu fördern. Die Jugendlichen stellen ihre Ergebnisse mit Hilfe verschiedener Apps dar. Diese werden auf einer eigenen, von uns erstellten Webseite, www.european-heritage.rocks, veröffentlicht. Diese können jederzeit verwendet werden. Wir möchten damit besonders Jugendliche und auch Lehrkräfte anregen, digitale Unterrichtsmittel zu verwenden.

Die Teilnehmer lernen an einem bestehenden, bereits ausgezeichneten europäischen Kulturgut dessen Bedeutung kennen und suchen sich in eigener Verantwortung jeweils ein wertschätzungswürdiges, noch nicht ausgezeichnetes Kulturgut ihres Ortes aus. Ein von den Jugendlichen selbstständig entworfenes Kultursiegel wird vergeben. Für die Präsentation werden Mitglieder der Gemeinde, der Schulen und Vertreter der Presse eingeladen. Um die Nachhaltigkeit zu sichern, kann diese Vergabe an den Schulen auch in den nächsten Jahren Bestandteil der eigenen Schulentwicklung sein und der Öffentlichkeit z.B. durch einen speziellen Tag (öffentliche Ausstellung) des Kulturerbes an den Schulen erfolgen. Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit nicht nur mit den Gemeinden, sondern über das Projekt hinaus auch mit den am Projekt teilnehmenden Schulen.

Schüler/innen (Altersgruppe 15-18, Anzahl 5 bis 8 Schüler pro Schule) nehmen an dem Projekt teil. Erfahrene Lehrkräfte, die für alle Innovationen offen sind und Bereitschaft haben ihre Erfahrungen weiterzuvermitteln, begleiten das Projekt. Ziel ist es, nicht nur die Teilnehmer, sondern alle Schüler/innen und Lehrkräfte in das Projekt einzubinden. Wir versuchen Vertreter der Betriebe, Gewerbe-Zentren, Fachleute, Handwerker; Künstler, Musiker, Eltern und andere Familienangehörigen, Vertreter der Behörden und Öffentlichkeit, Medien, Vertreter der Politik, sowie andere relevante Personen von allen Partnerländern für unser Anliegen zu gewinnen. Unsere eigene Auswahl von Kulturgütern werden wir allen Institutionen zukommen lassen, die sich für die Erhaltung unseres gemeinsamen Kulturgutes einsetzen. Als Abschluss erfolgt eine Evaluation des Projekts durch alle Beteiligten in Form eines Fragebogens. Zu der Arbeite am Projekt erwarten wir eine Professionalisierung der Lehrkräfte durch Austausch von Erfahrungen und Innovationen, die Entwicklung privater Kontakte zwischen den Projektteilnehmern, eine verstärkte Entwicklung der europäischen Zusammenarbeit mit den politischen und medialen Vertretern. Die Teilnehmer, die „Erben unseres Erbes“ werden selbst zu Botschaftern unseres Europäischen Kulturerbes, indem sie „über gemeinsame Wurzeln und Werte der Seele Europas nachspüren“ (Zitat: Kulturstaatsministerin Grütters).

Beweggründe für das Projekt

Beobachtungen bei unseren Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigen ein immer größer werdendes Desinteresse an den großartigen Schöpfungen vergangener Epochen. Es wird sichtlich schwieriger, die junge Generation für die Vielfalt menschlicher Kreativität in allen Teilen der Welt zu begeistern. Private Kulturschätze, oft mehr als hundert Jahre liebevoll aufbewahrt, werden billig verkauft und Schulausflüge zu Kulturdenkmälern als eher lästig empfunden. Ohne persönlichen Bezug muss ständig Neues dem Alten weichen. Die Schulen sind deshalb verpflichtet, diesen Abwärtstrend aufzuhalten bzw. umzukehren, indem sie die Wertschätzung unseres gemeinsamen Kulturgutes in alle Fächer einbringen, sie zu einem zentralen Thema der Schulkultur gestalten. Europäische Politiker haben zu Recht erkannt, dass die kreative Auseinandersetzung mit Kulturerbe eine Schlüsselkomponente ist, um europäische (kulturelle) Identität zu fördern. Geschichte dürfte in der Tat das einzige, oder zumindest das vielversprechendste, Mittel sein, um ein kulturell verankertes Zugehörigkeitsgefühl auf einem so vielfältigen Kontinent wie Europa zu stärken. Das Kulturerbe zeigt uns Wegmarken der Menschheitsgeschichte und kann zur Verständigung über Ländergrenzen hinweg beitragen. „Erbe ist ja nicht einfach da, sondern wir müssen uns darum kümmern. Dadurch können wir und kann jede Generation ihm aber auch etwas Neues hinzufügen. Was wir heute schaffen, ist morgen vielleicht schon unser Erbe. Wenn wir den Staub der Geschichte wegpusten und zeigen, dass wir Erbe auch selbst gestalten, ist es wesentlich einfacher, sich damit zu identifizieren.“ (Verena Röll).

Um den Jugendlichen eine umfangreiche, kreative Selbsterkundung zu ermöglichen bieten sich die neuen digitalen Medien an. Vergangenes wird mit neuer Methodik verknüpft. Die Motivation zum Forschen wird gestärkt und neue Unterrichtsmedien werden auf ihre Praxistauglichkeit untersucht.

Die Jugendlichen sollen erkennen, dass alle Kulturdenkmäler vielfach über die Ländergrenzen hinaus miteinander verknüpft sind. In allen Ländern ist der sinnvolle Einsatz neuer digitaler Medien erwünscht und muss erlernt werden. Um auch Sichtweisen aus anderen europäischen Ländern zu erhalten, um gemeinsam zu diskutieren, zu forschen, neue Bildungsanreize zu fördern, Gemeinsamkeiten zu finden und um nicht nur nationale Kulturgüter zu erkunden haben sich 5 europäische Schulen dem Projekt angeschlossen.

Europa hat sehr viele gemeinsame Wurzeln, Gewaltiges erschaffen. Es ist für jeden von uns eine Pflicht, über alle Ländergrenzen hinaus, dieses wertvolle Erbe zu schützen und zu erhalten. Besonders in Zeiten des schnellen Bildes nehmen sich Jugendliche viel zu wenig Zeit, Kulturgut zu erkennen und die weitreichende Bedeutung zu verinnerlichen. Alle Teilnehmer sollen auf diese Weise mit den historischen Wurzeln europäischer Identität vertraut gemacht und das neu erworbene Wissen an andere weitergeben werden.

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OUR PROJECT
THAT’S WHY IT’S IN OUR PROJECT

Europe is experiencing a moment of change, which is why it is essential in the school sector to ensure that all countries act together so that Europe can succeed and ensure a shared future for young generations. As Erasmus + is also geared to the Europe 2020 strategy (smart, sustainable and inclusive growth) and the European education and training 2020 strategy, our goal is to contribute to the common European objectives and priorities to encourage students to learn European values. By working together on our project, or with each other’s upcoming mutual visits and meetings in the partner countries, we follow the guidelines of the Paris Declaration (Europe belongs to us and we belong to Europe). In dealing with the European cultural heritage we make the young people’s common roots vividly. The connection should be felt and experienced, also on the basis of the experience of the numerous cultural monuments. All participants should experience similarities and we hope that Europe will get new impulses on the emotional level and thus the whole idea will be carried on. The project work and the securing of the results took place through the use of digital media. The young people are introduced to the meaningful use of new digital media that can also be used in class and at work. Media literacy education, which has already been adopted in many European curricula, is encouraged through critical engagement with new digital offerings (apps such as Actionbound, and others). It is the digital media that enable open, differentiated forms of learning and opportunities to respond to the individuality of each individual and to promote independent learning. The teenagers present their results using various apps. These are published on a dedicated website created by us, www.european-heritage.rocks. These can be used at any time. We particularly want to encourage young people and teachers to use digital teaching materials.

The participants learn about the importance of an existing, already awarded European cultural asset and, on their own responsibility, choose a worthy, not yet awarded cultural asset of their place. A self-designed cultural label will be awarded. For the presentation, members of the community, schools and representatives of the press are invited. In order to ensure sustainability, this award in schools can also be part of school development in the coming years and can be made public to the public, for example. through a special day (public exhibition) of cultural heritage at the schools. Close cooperation not only with the municipalities, but also with the participating schools and beyond the project.

Students (age group 15-18, number 5 to 8 students per school) participate in the project. Experienced teachers who are open to all innovations and have the willingness to pass on their experience accompany the project. The aim is to involve not only the participants, but all pupils and teachers in the project. We try representatives of companies, trade centers, professionals, craftsmen; To attract artists, musicians, parents, and other family members, government and public officials, media, political leaders, and other relevant individuals from all partner countries to our cause. We will send our own selection of cultural goods to all institutions committed to the preservation of our common cultural heritage. Finally, the project is evaluated by all participants in the form of a questionnaire. To work on the project, we expect a professionalisation of teachers through exchange of experience and innovation, the development of private contacts between the project participants, an increased development of European cooperation with political and media representatives. The participants, the „heirs of our heritage“ themselves become ambassadors of our European cultural heritage, by „tracing common roots and values ​​of the soul of Europe“ (quote: Minister of Culture Grütters).

MOTIVATION FOR THE PROJECT

Observations by our adolescents and young adults show an ever increasing disinterest in the great creations of bygone eras. It is becoming increasingly difficult to get the young generation excited about the diversity of human creativity in every corner of the world. Private cultural treasures, often lovingly kept for more than a hundred years, are sold cheaply and school trips to cultural monuments are rather annoying. Without a personal relationship, something new has to give way to the old. Schools are therefore obliged to stop or reverse this downward trend by bringing the appreciation of our common heritage into all subjects, making it a central theme of school culture. European politicians have rightly recognized that creative engagement with cultural heritage is a key component in promoting European (cultural) identity. Indeed, history may be the only, or at least the most promising, means of strengthening a culturally rooted sense of belonging on a continent as diverse as Europe. Cultural heritage shows us landmarks of human history and can contribute to understanding beyond national borders. „Heritage is not just there, we have to take care of it. This will enable us and every generation to add something new to it. What we are doing today may be our heritage tomorrow. If we blow away the dust of history and show that we also make heritage ourselves, it is much n order to enable the young people a comprehensive, creative self-exploration, the new digital media are offering themselves. The past is linked with new methodology. The motivation to research is strengthened and new teaching media are examined for their practical suitability.

The young people should recognize that all cultural monuments are often linked together beyond the national borders. In all countries, the sensible use of new digital media is desirable and must be learned. In order to get perspectives from other European countries, to discuss together, to research, to stimulate new educational incentives, to find common ground and to explore not only national cultural assets, 5 European schools have joined the project.

Europe has a lot of common roots, creates tremendous things. It is a duty for each of us to protect and preserve this precious heritage beyond our borders. Especially in times of rapid image, young people take too little time to recognize their cultural heritage and to internalize its far-reaching importance. In this way, all participants should be familiarized with the historical roots of European identity and pass on the newly acquired knowledge to others easier to identify with it. „(Verena Röll).